vergiss MEIN nicht
vergiss MEIN nicht

vergiss MEIN nicht

Hallo altes Ich, ich sehe dich wie du da sitzt, in der Ecke, zusammengekauert, eng an die Wand gepresst, klein, ängstlich, hilflos und überfordert. Alles fühlt sich schwer an, alles ist dir zu viel. Du hast dieses müde, schmale Lächeln auf den Lippen, falls dich jemand sieht, dass nach außen sagen soll „alles ist ok“, aber nicht weil es das ist, nur weil du deine Ruhe haben willst, niemanden belasten. Du fühlst die Unruhe in dir, bist immer auf dem Sprung. Der Sprung gilt den anderen, er gilt dem funktionieren, dem etwas geschafft haben, es Wert sein, wenigsten einen Beitrag leisten. Deine Motivation ist der Gedanke, „du gibst dich immer dein Bestes“. Ich höre dich, deine Stille, dein Schlucken, dein rechtfertigen, dass dir leise zuflüstern möchte „du bist doch ok.“ weil du es dir einfach nicht glaubst. Ich spüre den Druck in deinem Bauch und Becken, da wo alles von dir liegt, das was aus dir heraus will, in die Welt, deine Wut, deine Traurigkeit, deine Kreativität, deine Energie, den Feuer. Du bewegst dich lieber nicht, nicht das du was falsch machst, nicht das es jemand sieht oder keine Kraft mehr hast. Kraft um zu kämpfen oder zu fliehen. Und dort fühlst du es nur als Last, denn weiter als bis zu deinem Bauch wird es nie kommen, nur als pfeifen, wie beim Wasserkocher und doch verpufft es nur in Schall und Rauch, denn wenn das passiert machst du direkt danach die Tür wieder zu. Du sagst dir: „ich weiß nicht was das war.“ Du bist gut geworden im Lügen, denn sie beginnen bereits bei dir selbst und so hältst du dich selbst sogar für ehrlich.

Ich danke dir für all das was du gehalten hast, den Schmerz, die Last, den Druck. Jetzt bringe ich Veränderung. Ich sprenge den Staudamm und bringe Bewegung in das was nur den Weg nach oben und draußen kennt. Ich lasse es aufsteigen. Am Anfang nur Tropfen für Tropfen, doch irgendwann wird es ein erfrischender Quell. Ich finde Räume wo du sprechen kannst, so dass du nicht mehr verstummst und am wichtigsten ist. Ich halte mein Wort. Mein Wort zu mir selbst. Du musst nicht mehr warten, dass du Vertrauen in dir findest, sondern ich entscheide mich dafür, dass ich mir vertraue, indem ich mache was ich sage. Keine Ausreden mehr aber auch keine Härte, kein funktionieren, sondern du findest Heimat in der Geborgenheit, im liebevollen weiterlaufen.

So wie heut darfst du auch mal wieder heraus kommen, dich zeigen, ich setz mich für einen Moment zu dir, wir trinken gemeinsam Tee…dann mach ich wieder los, ich vergesse dich nicht, nur du bist noch so viel mehr!

Darf ich dich in meine Welt entführen?

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