Heut ist es wieder da der Gedanke, wenn ich wirklich mal mein Tor öffnen würde, meine ganze Traurigkeit, meinen Schmerz, meine Verzweiflung, all das zeigen würde, wer könnte das eigentlich halten? Bin ich dann wieder nur allein mit mir? Der oder diejenige die mich dann anschaut, mich hört und sieht, würde sie wieder diesen verzweifelten Blick aufsetzen, ich diese Hilflosigkeit spüren, lieb gemeinte RatSCHLÄGE, bekommen oder wenn er oder sie nicht weiter weiß, mir den Tipp geben, dass ich mir vielleicht Hilfe holen sollte, einen Psychologen kontaktieren? Sind das die einzigen Menschen jn unserer Gesellschaft die all das „böse“ oder „schlechte“ in mir oder anderen halten können, weil sie dazu ausgebildet wurden? Gleichzeitig bekomme ich dann das Gefühl ich bin unhaltbar, ich muss weg, ich brauche einen Spezialisten, meine „böse“ „negative“ Seite ist besonders schlimm, oder ist sie nur wahrhaftig?
Also öffne ich den Deckel wieder nur ein kleines Stück, soweit das ich mich nicht alleine tragen muss, aber mein Gegenüber es erträgt und mich nicht wegschickt. Nur soweit das der Druck ein wenig weicht. Wie ein stilles, pfffff.