Alien
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Alien

Ich kann gerade wieder sehen, wie schöpferisch ich bin.

Ich kann mich beim Arzt hinsetzen und „krank spielen“ – so authentisch, dass ich es selbst glaube und in jeder Zelle spüre. Ich spiele es nicht bewusst, sondern auf einer Ebene, auf die ich noch gar keinen Zugriff habe.

Ich bin in dem Moment nicht krank, und dennoch weiß ein anderer Teil: Ich mache es nicht, weil ich krank bin, sondern weil es mir dient!

Ich bin so machtvoll – und ich weiß das.

Deshalb habe ich manchmal Angst vor mir selbst. Angst davor, wie gut ich das kann.

Ich muss, während ich das schreibe, daran denken, dass ich wie eine Hexe bin!

Da ist noch so viel in mir, das Angst vor dieser Fähigkeit hat – und sie noch nicht „für“ mich einsetzt, sondern gegen mich: die Fähigkeit der Macht und Schöpferkraft über mein Leben.

Ich weiß, ich setze sie ja für mich ein – als Schutz.

Aber noch hindert mich dieser Schutz mehr, als dass er mir dient.

Wobei das eigentlich auch nicht stimmt, denn alles dient mir ja noch.

Ich darf das annehmen.

Ich habe diese Fähigkeit.

Ich setze sie für mich ein, und sie dient mir – damit ich lerne, wachse, über mich hinausgehe.

Als wäre ich so tief angebunden, so wissend, so feinfühlig – dass ich manchmal vergesse, dass ich in einem menschlichen Körper bin.

Dass ich mich ein wenig zügeln darf, weil der Körper mitziehen möchte.

Weil auf der Erde alles langsamer, dichter, kleiner möglich ist.

Manchmal bin ich zu sehr in der feinstofflichen Ebene unterwegs und vergesse, dass die grobstoffliche Welt anderen Gesetzen unterliegt – und einfach träger ist.

Und dann sage ich mir: Ich habe gar keine Anbindung. Ich fühle all das gar nicht.

Aber vielleicht ist es genau andersherum.

Vielleicht vergesse ich nur manchmal, dass ich auf der Erde lebe – und hier anderen Gesetzen unterliege.

Irgendwie ist das ein schöner Gedanke.

Plötzlich ist das alles kein Problem mehr, sondern verständlich für mich.

Ich könnte es „nur“ annehmen – aber das fällt mir noch oft so schwer.

Hier ist einfach alles enger, langsamer, verstandesgeprägter –

und ich bin noch nicht ganz da.

Noch nicht gelandet.

Noch nicht angekommen.

Ich habe noch Angst vor dem Hier.

Ich bin noch wie ein Alien.

Darf ich dich in meine Welt entführen?

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