Als ich ein kleines Mädchen sah, sah ich meiner Mama zu, wie sie jegliche Freude aus ihrem Leben verlor. Sie nahm Medikamente die sie abhängig machte und mich überflüssig. Alles was ich machte war zu viel. Mein Lachen, mein bewegen, wahrscheinlich sogar mein armen. Das lies sie mich immer wieder spüren durch ihren Frust. Alles was sie begeisterte war Fernsehen schauen, Schokolade, shoppen gehen, Gossip. Alle alltäglichen Drogen die legitim waren und „Freude“ vermittelten.
Mein größter Wunsch war wieder Freude in ihrem Gesicht zu sehen, das die müden, traurigen Augen weichten und die schweren Mundwinkel, so dass da wieder ein Funkeln herrscht, ein herzhaftes Lachen.
Jetzt begegnet mir dieser Schmerz wieder. Ich kämpfe bei meiner Familie darum, dass sie Schokolade und Fernsehen loslassen und wahre Freude empfinden, nur diesmal habe ich die müden Augen und schweren Mundwinkel dabei und ich die Freude verloren.
Ich habe meine eigene Freude aufgegeben, entweder in dem Versuch, sie zu bekehren oder indem ich mich ihr gleichgestellt habe. Jetzt mache ich das gleich wieder.
Ich darf loslassen, ich darf meine Freude leben und entdecken.