Heute laufe ich durch ein riesiges Portal. Ich kann es sehen. Es ist mächtig, alt, bunt.
Hinter mir liegt eine Welt aus Kontrolle, Vernunft, Logik, Distanz und Macht.
Vor mir liegt eine ganz andere Welt – da ist Freude, Hingabe, Lebendigkeit, Genuss und Lust.
Da ist meine Stimme. Sie ist bunt, wild, natürlich.
Da ist die sonnige Seite des Lebens.
Und die Tür? Sie besteht aus Angst.
Mein System zittert. Es zweifelt. Es fragt:
„Bist du sicher? Meinst du es wirklich ernst?“
Ich lächle, ich schnurre, ich flüstere sanft:
Ja.
Ich halte. Ich zittere. Ich atme.
Es ist, als würde an der Schwelle weder Vor noch Zurück mehr gehen.
Ein Teil hält die Kontrolle und erträgt das Alte nicht mehr.
Der andere Teil kann das Neue noch nicht erlauben.
Ich stehe wie ein kleines Kind vor dem Eingang eines Ferienparks,
wie in der Nacht vor dem Urlaub –
vor einem Leben, in dem ich mir Spaß, Freude, Genuss
und alles, was zu einem erfüllten Leben gehört, erlaube.
Ich erlaube mir alles.