Am Morgen: Alles ist noch in Kälte und Dunkelheit getaucht. Die Sterne funkeln. Am Horizont ein leichter Lichtstreifen. Der Tag beginnt, das Licht übernimmt, die Sonne grüßt.
Da ist Stille. Alles bewegt sich noch schwer, langsam, leise – und doch steigt etwas hoch: Energie, Gedanken. Der Schleier ist dünn.
Jetzt öffnen sich Fragen – alles, was sonst vom täglichen Lärm übertönt wird. Die Zeit des Lauschens, des Empfangens, der Berührung mit sich selbst, mit dem, was dennoch gehört werden möchte, was tiefer steckt, wahrhaftiger ist als der Autopilot, der sich gleich wieder in den Tag bewegt und agiert.
Zuhören, dehnen, schreiben, hingeben, mitschwingen.