In die große, weite Welt
In die große, weite Welt

In die große, weite Welt

Als ich mit 18 in die „große, weite Welt“ wollte, weg von zuhause, begegneten mir Neid, Missgunst, Kleinmachen, Ablehnung, Angst und Festkrallen – von meiner Mama. Damals war es ein Kampf für mich, ein Losreißen.

Heute fühlt es sich erneut so an. Ich bin 39 Jahre alt und trenne mich von meinem wohlbehüteten Job und kehre in die Selbstständigkeit zurück – in meine große, weite Welt.

Als ich gerade die Rückmeldung meiner Chefin las, musste ich so sehr weinen, denn da kehrte er wieder: der Schmerz von damals. Ich dachte, sie würde genauso reagieren. Ich hatte Angst, duckte mich innerlich vor dem, was wohl gegen mich einschlagen würde.

Aber sie heilte diesen alten Schmerz.

Sie ist stolz auf mich.

Sie wünscht mir alles Gute.

Sie hat Vertrauen in mich, traut es mir zu – und sie freut sich für mich!

In ihren Zeilen war nur Dankbarkeit und Liebe für mich.

Heute werde ich erwachsen und löse mich erneut vom Rocksaum meiner „Mama“.

Diesmal ist es kein Kampf mehr, sondern ein Trauen und Loslassen.

Diesmal stehe ich für mich ein.

Diesmal bin ich mir sicher – weil ich in mir sicher bin.

Das Rausgehen war nie das Problem, sondern das Nachhausekommen.

Ich hatte kein Zuhause in mir.

Aber jetzt baue ich es – Stein für Stein.

Im Außen schien das Rausgehen unmöglich, doch im Innen war es das Heimkommen.

Und mein System hat es mir gezeigt.

Darf ich dich in meine Welt entführen?

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