Puh ich hatte ja schon einmal den Artikel über das Thema Liebe verfasst und wie ich in mir immer diese Sehnsucht spüre, dass ich wissen möchte was Liebe wirklich für mich ist.
Ich glaube seit heute komme ich dem ganzen wieder etwas näher.
Ich DACHTE immer Liebe ist…und ich glaube da war schon immer der erste Knackpunkt. Ich fühlte sie nie. Heute kann ich sehen ich habe Liebe immer mit lieb sein verwechselt. Ich dachte wenn ich liebe, bin ich nett, höflich, zuvorkommend, dankbar, und damit verbunden auch irgendwie oberflächlich und flüchtig, zumindest wenn ich jetzt anfange, dass ich Liebe fühle.
Ich fühle Liebe jetzt und sie ist definitiv anders als gedacht. Sie ist roh, brutal, machtvoll, kraftvoll, tief und intensiv, weil sie so ehrlich, pur und wahrhaftig ist! Das fühlt sich echt überwältigend an und für mich heute zum ersten Mal greifbar und bewusst und echt erschreckend und beängstigend. Sie ist so viel stärker als alles was ich bisher erfahren habe und sitzt genau in meiner Brust. Wenn ich mein Herz öffne, kann ich selbst also nicht mehr fliehen.
Ich glaube, dass ist auch der Grund, warum ich mich fürchtete, ablenkte, flüchtete, kämpfte, verteidigte, versteckte, Mauern im Innen und Außen baute, weil ich tief in mir wusste was ich in mir trage. Was ich bei mir so beobachten konnte, dieses nett sein lenkt sehr gut vor dem ehrlich sein ab. Ich konnte und wollte nie mit mir allein sein und schon wenn ich still war und den inneren Blick in meinen Herzraum lenkte war da diese Nervosität und mein Kopf kam mir immer zu Hilfe und ihm fiel ein, was nicht noch wichtiges zu erledigen war.
In den letzten Monaten dachte ich immer wie krass schwach ich doch bin und heute weiß ich wahrhaftig und ehrlich lieben ist mutiger, kraftvoller und stärker als alles was es sonst gibt auf der Welt. Ich kann mich jetzt anders sehen und liebevoller mit mir sein und vor allem kann ich jetzt so viel Mitgefühl wie nie zuvor aufbringen, für alles und jeden.
Ich glaube Lieben heißt, dass ich wirklich alles verliere. Also nicht nur materielle Sachen, Job, Beziehungen, Menschen, meinen Körper und jede dieser Sachen für sich ist schon beängstigend, sondern wirklich alles an dem wir uns festhalten könnten. Hoffnung, Routinen, Glaube, Gefühle, einfach wirklich ALLES! Nicht unbedingt im übertragenen Sinn, aber der Anhaftung daran. Da ist viel Allein. Das was sich nach Nichts anfühlt, nach fallen, nach aufgeben, nach versagen, all das führt mich zu meinem Kern, alles was bleibt ist Liebe.
Ich glaube, dass übersteigt jeden Kopf, jedes Ego, da ist nur noch loslassen, erleben und schließlich Sein. Ich glaube das ist auch nichts, dass wir aktiv gehen können, denn das wäre ja immer im Kopf, dass ist ein reines führen lassen und hingeben.
Ich spüre jetzt, dass ich all das „nicht lieben“, also Angst, kleiner machen, nett sein,… brauchte, denn das zeigte mir was nicht lieben ist und so kann ich heute klar erkennen, was lieben für mich ist. Es war wie eine Orientierungshilfe, dass wieder auf meinen Weg komme, nach Hause finde. Jetzt kann ich es vielleicht besser annehmen.
Ich weiß jetzt auch das Liebe unendlich ist, weil sie in jedem kleinen Moment ist. Ich kann sie in jedem Moment wählen für mich und wenn ich sie sehe kann ich sie fühlen, aber da ist sie immer. Ich kann auch sehen, dass Liebe nichts ist, was ein anderer tut, sondern was ich tue und wie ich mich fühle wenn ein anderer dabei ist. Kann ich dann ehrlich sein? Fühle ich mich dann wohl? Ich kann auch sehen, dass ich Liebe teile, indem ich sie nicht weg gebe, sondern indem ich liebe was ich mache und es anderen zeige. Ich teile den Moment. Ich kann sehen, dass mir Liebe niemand weg nehmen kann, denn entweder mein gegenüber kann auch lieben und hat genug oder er kann meine Liebe gar nicht erkennen, außerdem ist sie ja in mir.
So viel was ich entdecken konnte und noch so viel mehr, was ich entdecken und vor allem fühlen darf. ❤️❤️❤️