Da sitzt gerade dieser tiefe Schmerz in mir. Ich kann ihn nur erahnen, weil mein System sagt, „hey, das will ich aber nicht spüren“ und doch ist er ganz dumpf in mir zu hören. Wie in einer großen Bahnhofshalle ein kleines Kind wimmert. Du bist dir nicht sicher ob du es richtig hörst aber irgendwas ist da. Der Schmerz von dem ich mir selbst sage, ich weiß nicht warum, nur damit das Wimmern nicht lauter wird und vielleicht auch noch anschreit.
Lange habe ich mir keine Träume erlaubt, mein Herz nicht geöffnet. Ich hatte mir selbst gesagt: „keine Ahnung was ich mal machen will oder überhaupt kann. Ich kann ja nichts richtig.“ Lange glaubte ich es mir selbst ohne das ich sehen konnte, dass es nur meine Schutzmauer war, dass ich nicht etwa auf die Idee komme, dass ich dich dafür losgehe. Jetzt habe ich es gewagt, ich habe meine Träume erkannt und bin sogar die ersten Schritte gegangen und zack kommt da diese riesige Mauer, die die da schon immer stand, nur hatte ich hübsche Pflanzen drüber wachsen lassen. Die Mauer Namens Geld. Wie könnte ich nur denken, dass ich mit meinem Traum auch Geld nehmen könnte oder Geld haben könnte, damit ich mir selbst gutes tun kann, Freude damit erleben könnte mit Geld und nicht nur die Rechnung bezahle und überlebe mit Essen und einem Dach. Und schon beim schreiben denke ich, wie kann ich nur etwas verlangen, ich habe dich schon so viel. Ich habe nicht nur irgendein Dach, sondern ein Haus. Ich habe nicht nur irgend ein Essen sondern gesunde Zutaten. Wie undankbar bin ich, dass ich noch mehr verlange? Und zack da reise ich die Tür auf zu all dem Schmerz, der da ist und dem Gedanken: „Geld macht immer alles kaputt.“