Ich bin Ikaru. Also eigentlich bin ich Katharina, Mama, Ehefrau, Freundin, Bekannte, und vieles mehr, aber eigentlich bin ich irgendwie noch vieles dazwischen. Ich bin vieles, dass ich mir nicht erlaube, laut, wütend, emotional, sensibel, fühlend, kreativ, ausdrucksstark, herzlich, eine Prinzessin, eine wilde, eine Hexe, eine Verrückte, eine Geliebte und Liebende, eine Verzauberte, eine wärmende Mutter und gleichzeitig ein trotziges, verspieltes Kind und all das darf Ikaru sein. Quasi das Wesen in mir, die nur in meiner inneren Welt lebt, die keine Stimme hat, oder noch nicht. Die noch kein aussehen hat, weil sie sich hinter lieb und nett versteckt, die keinen Raum hat, weil ich ihr ihn nicht einräume. Ich bin ihre Hüterin. Wie der Wald der ganz viele Tiere schützt, umsorgt und nährt.
Sie ist das lebende Zauberwesen darin, wo ich nicht sicher bin, dass es sie gibt, aber sie rascheln höre. All das ist sie für mich und ab jetzt auch für die Welt. Sie hilft mir da hineinzuwachsen, sie zu zeigen, sie zu beleben, auf das sie mich belebt. Also willkommen in dieser Welt Ikaru. Sie zahlt von all dem dazwischen.
Zwischen einem Gespräch, einer Erfahrung, einem Erlebnis, zwischen Innen und Außen. Sie zeigt was in mir vorgeht, wenn keiner da ist, oder meine Stimme verstummt, wenn jemand da ist. Sie ist die Freundin der ich alles erzähle, was bisher nur in meinem Journal verrottet ist und sich doch manchmal wie leuchtendes Gold angefühlt hat. Sie ist alle Sehnsüchte, Gedanken, Träume und Hoffnungen, aber auch Zweifel, Abwertung, Unsicherheit, die in mir existiert und nicht mehr verschluckt werden will. Ich freue mich auf die Reise mit ihr.