Was ist, wenn mit einer Konfrontation die Angst gar nicht weggeht, sondern einfach den Kanal wechselt?
Was ist, wenn du einmal einen richtig schockierenden Moment erlebt hast: Deine Mama ließ dich allein – und da war Ohnmacht und Hitze, wo eigentlich Wärme und Liebe sein sollten. Dein System kollabierte, und du trägst dieses Ereignis dein ganzes Leben lang auf deiner Haut.
Du denkst, du kommst damit klar, konfrontierst dich mit deiner Angst und lebst damit. Aber was ist, wenn du es nie gelöst hast, sondern nur verdrängt?
Was ist, wenn es jemanden in deinem Leben gibt, der es kann?
Jemand, der nach außen schwach wirkt, aber innen ganz stark ist?
Was ist, wenn dieser jemand fühlen kann, was du einst gefühlt hast – und es diesmal gesehen wird?
Er ist wie ein Gefäß, durch das alles durchläuft: was einst war, was bisher verborgen blieb, was verstummte. Denn er hat das Ohr, er sieht, er fühlt – und er wandelt, er löst, er heilt.
Vielleicht weiß er es nicht, weil er denkt, es sei seins. Weil er dich so stark liebt und so mit dir verbunden ist, dass er gar nicht erkennt, dass er es nur trägt, damit es gesehen wird. Dass er gar nicht weiß, dass er fähig ist – dass er es nur sehen und durchfließen lassen muss, weil er es noch für dich hält.
Was ist, wenn er sich entscheidet, es loszulassen, es durchfließen zu lassen?
Was ist, wenn er herausfindet, wie alles durch Bewegung ins Fließen kommt?
Jahrzehntelanger, unausgesprochener, unter den Teppich gekehrter Kram…
denn: he’s got the power!