Ich habe das Kindsein verlernt. Das Buntsein. Das Wildsein. Das Kreativsein. Das Toben. Das Einfachmachen. Die Neugier. Das Herumalbern. Das Blödsinnmachen.
Wo ist der Anteil in mir, der mir noch meine Zunge verdreht, meinen Mund zuhält und sagt: „Pssst, sei still, sei leise“?
Der Teil, der mir meine Stimme verbietet, mein Lachen, meine Freude, die aus mir durch meinen Mund herausplatzt. Die Energie, die da ihren Weg nach draußen sucht. Was hält mich zurück und verbietet mir noch diesen Weg?
Was ist in mir noch verdreht, dass ich innere Ruhe mit „Ich muss aber still sein und mich verstellen“ verwechsle?
Als könnte ich nicht innerer Stabilität und Ruhepol sein und trotzdem voller Energie und Freude. Als wäre die Verbindung gekappt oder verstopft – und deshalb ist der Weg, der Fluss, versperrt.
Etwas erlaubt mir nicht, loszulassen, rauszulassen – egal in welcher Form.
Es gibt etwas in mir, das denkt: „Wenn ich mich nicht bewege, werde ich nicht gesehen.“
Also ist meine größte Angst noch, dass ich gesehen werde, gehört werde.
Und meine größte Schwierigkeit liegt daher in Bewegung und meiner Stimme: laut sein, für mich einstehen – aber konstruktiv und nicht destruktiv.
Das Lautsein aus tiefstem Herzen und Bauch. Wie die Kinder, die so laut und voller Inbrunst lachen!